In der Regel finden 45 min Behandlungen statt, je nach Indikation aber auch 30 bzw. 60 Minuten Behandlungen.
Die Lymphdrainage fördert den Abtransport der gestauten Lymphflüssigkeit (im Volksmund „Wasser“) und ist im Gegensatz zur Klassischen Massage eine sehr sanfte und rhythmische Methode an der Körperoberfäche. Durch Hautverschiebungen in Abflussrichtung der Lymphgefäße werden die Lymphgefäße angeregt zu arbeiten.
Die manuelle Lymphdrainage verbessert die Lymphbildung, dient der Verschiebung von Lymphe und Gewebsflüssigkeit, steigert die Leistung der Lymphgefäße (Lymphangiomotorik), lockert fibrotisch verändertes Bindegewebe und erhöht das Lymphzeitvolumens kranker Lymphgefäße. Anwendung findet die manuelle Lymphdrainage bei Lymphödemen, Lipödem, Madelung-Syndrom, phasenhafte (zyklische) Ödeme bei Frauen mit unklarere Ursache, chronisch venöse Insuffizienz Stadium III, lymphostatischer Enteropathie sowie Enzephalopathie und Ophthalmopathie.
Ebenfalls wird die Lymphdrainage u.a. nach Operationen, bei Schwellungen nach Zerrungen und Verstauchungen, bei rheumatischen Erkrankungen und Migräne verabreicht.
Falls nötig findet nach der Manuellen Lymphdrainage noch eine Kompressionstherapie statt, indem das betreffende Körperteil bandagiert wird. Mit dieser Kompression wird die Wirkung der Lymphdrainge unterstützt.